Silberschmuck
Unter Silberschmuck bezeichnen wir Schmuck aus dem Material Silber.
Silber ist ein chemisches Element. Silber ist ein Edelmetall und wird in der Schmuckherstellung sehr viel verwendet.
Silber ist eines der beliebtesten und wichtigsten Edelmetalle zum Herstellen von Schmuck.
Das Edelmetall Silber wird bereits seit ca. 5000 Jahren vor Christus von den Menschen verarbeitet. Silber wurde immer sehr hoch gehandelt und es war zeitweise begehrter als Gold.
Bei den Ägyptern wurde Silber als Mondmetall bezeichnet.
Alte Kulturen wie z.B. die Sumerer verbreiteten das Silberhandwerk bis weit in den Süden. Ca. 600 v. Chr. fertigten die Griechen die ersten Silbermünzen. Das Edelmetall erhielt ab diesem Zeitpunkt auch eine politische Bedeutung.
Durch das weltweit steigende Angebot an Silber sank der Wert. Heutzutage ist der Silberwert wieder stark am Ansteigen. Die wirtschaftliche Bedeutung hat das Silber verloren, nachdem es durch Gold als Währungsmetall ersetzt wurde. Dies geschah um 1810.
In der Gegenwart wird Silber vor allem in der Elektrotechnik und Industrie mehr als jemals zuvor verwendet.
Ebenso übernimmt der Schmuckhandel einen großen Anteil an Silber.
Silber ist in der Natur zwanzigmal öfter zu finden als Gold.
Silber lässt sich auch chemisch herstellen. Durch Oxidation mit Sauerstoff verfärbt sich Silber in Schmuckformen immer schwarz bis dunkel.
Als Sterlingsilber bezeichnet man eine Legierung mit 925 von 1000 Teilen Silber. Der Rest wird mit Kupfer oder anderen Materialien legiert. Diese Herstellungsmethoden verwendet man z.B. bei Münzen, Schmuck, Halsschmuck und Besteck.
Silber ist anfälliger als Gold.
Sie sollten ihren Silberschmuck regelmäßig reinigen. Pflegehinweise für Silberschmuck sind ähnlich wie bei Gold. Informieren Sie sich vorher über entsprechende Reinigungsverfahren.
Bewahren Sie ihren Silberschmuck in entsprechenden Schmuckschachteln oder Etuis auf. Der Schmuck sollte mit so wenig Umgebungsluft wie möglich in Berührung kommen. Das Einwickeln von Silberschmuck in Alufolie verzögert die Oxidation an der Luft.
Goldschmuck und Gold in der Schmuckherstellung
Unter Goldschmuck versteht man Schmuckstücke aus dem Material Gold.
Diese gibt es in mehreren Feinheitsgraden. Der Anteil an Gold zu variiert dabei und wird dementsprechend in mehrere Kategorien unterteilt.
Gold besteht aus Gold. Das heißt: Gold ist ein reiner Stoff, ein sogenanntes Element. Solche Elemente können nicht aus anderen Stoffen gefertigt werden. Ganz im Gegenteil, diese Elemente sind Ursprungsmaterial für viele andere Dinge.
Das Gold auf unserer Erde ist beim Entstehen unserer Welt entstanden. An manchen Stellen auf unserer Erde ist mehr Gold dem Boden zu finden, als anderer Orts. Goldhaltiges Gestein wird durch Risse und tiefe Spalten im Erdinneren durchzogen. In diese Risse konnte Wasser einziehen.
So wurde das Gold im Erdinneren aus dem Stein heraus gewaschen. Das Gold wird dabei an die Erdoberfläche gedrückt. So kann man es z.B. beim Graben oder Kies waschen am Flussufer finden.
Viele Gebirgsflüsse fließen an reichern Goldadern vorbei und bringen so kleine Goldstücke über den Fluss in das Tal.
Wenn Goldschmuck optische anläuft, so hat das immer mit der Zusammensetzung des Edelmetalls zu tun.
Mit reinem Gold passiert das nicht.
Da reines Gold allerdings nicht zu Schmuck verarbeitet werden kann, weil es zu hart ist, wird es mit unedlen Metallen legiert und anschließend zu Schmuck weiterverarbeitet.
Es kommt vor, dass der Träger von Goldschmuck schwarze Flächen auf der Haut vorfindet, oder dass das Schmuckstück sich selber verfärbt.
Goldschmuck, der seine Farbe verändert ,ist nicht von schlechter Qualität, sondern ausschließlich Zusatzmetalle sind für diesen Farbwechsel verantwortlich. Die chemische Reaktion mit Gasen in unserer Luft lässt sich nicht vermeiden.
Goldschmuck hat oft einen hohen Wert, daher sollten sie ihren Schmuck aus Gold an einem sicheren Ort aufbewahren. Für die Aufbewahrung empfehlen sich Schmuckschachteln, Schmuck Koffer, Tresore o.ä.
Sie können ihren Goldschmuck in Alufolie einwickeln, so ist die Reaktion mit den Gasen nicht so schnell.
Für die Reinigung von Goldschmuck gibt es spezielle Schmucktücher. Das Material der Tücher reinigt das Gold besonders schonend.
Desweiteren gibt es spezielle Reinigungsbäder und Schutzmittel für Gold.
Die Legierungen von Gold lassen sich in vier Gruppen kategorisieren:
Legierung Gold 333:
Diese Legierung besteht zu 33,3 Prozent aus Gold. Weitere Anteile bestehen aus Silber, Kupfer, Zinn oder Zink.
Legierung Gold 375:
Diese Legierung besteht zu 37,5% aus Gold. Weitere Anteile bestehen aus Silber, Kupfer, Palladium, Zinn oder Zink.
Legierung Gold 585:
Diese Legierung besteht zu 58,5% aus Gold. Weitere Anteile bestehen aus Kupfer, Silber, Zinn, Palladium oder Zink.
Legierung Gold 750:
Diese Legierung besteht zu 75% aus Gold. Weitere Anteile bestehen aus Edel- oder Unedelmetallen, wie z.b. Silber, Zinn oder Zink.